Werdet organisierter über die Zeit um in der Lage zu sein, mehr kollektiv zu teilen. Zusammen leben. Essen teilen. Geld teilen. […] Eine Macht aufzubauen bedeutet, dass wir permanent nach Möglichkeit unsere Stärken auszubauen suchen und uns organisieren, um diese dann auch zu nutzen. Fähigkeiten und spezialisiertes Wissen müssen von den intellektuellen Marktplätzen, für die sie geschaffen wurden, geplündert werden. Pflanzliche Heilmittel, Autoreparatur, Hausbau, Buchhaltung, Permakultur, Programmieren und juristische Kentnisse – all das kann nutzbar gemacht werden. Eine etablierte Praxis in der alles, ohne darauf zu achten wie ausgeglichen es nun ist, geteilt wird kann ein Gefühl der Mühelosigkeit zwischen uns erschaffen, das schon an sich gefährlich sein könnte. […]
Dafür brauchen wir Orte. Orte an den wir uns treffen können, deren Adressen publiziert werden könen, da sie nicht an einen persönlichen Namen gebunden sind; Orte die 50 Leuten Platz geben können, die nicht in eine Wohnung passen würden; Orte mit Platz für tausend Leute, die drinnen keinen Platz finden. Orte an denen wir produktiv werden könnnen, die genügend Lagerplatz für Ersatzteile haben, mit denen sich zum Beispiel das mobile Soundsystem reparieren lässt. Orte um Zeitungen zu drucken, ausgestattet mit industiellen Druckmaschinen und Zeichenbrettern. Orte der Zusammenkunft: ein Café, ein Restaurant, eine Pizzeria, ein Buchladen, ein Fitnesscenter, eine Bar.
How to Start a Fire. Eine Einladung
Wir brauchen Orte. Und dafür brauchen wir Geld. Für queere Räume, und um die Räume zu beleben. Um queere/FLINTA*-Projekte, Workshops, Aktionen und Partys zu unterstützen. Momentan finanzieren wir eine kollektive FLINTA*-Werkstatt und Repair-Café. Damit das Ganze unkommerziell und für alle unabhängig vom Einkommen frei zugänglich bleibt, sind wir auf Soli-Veranstaltungen angewiesen. Ab Januar 2023 organisieren wir jeden 3. Dienstag im Monat eine vegane Küfa auf Soli-Spenden Basis in der B-Lage. Wir freuen uns über jede Unterstützung!